Lokaler Kontrast

Erhöhe den lokalen Kontrast des Bildes.

Dies wird erreicht mit der Nutzung entweder mit der Nutzung eines lokalen Laplace (Standard) oder nicht normalisierten bilateralen Filter. Beide arbeiten ausschließlich auf dem L-Kanal vom Lab-Farbraum. Der lokalen Laplace-Filter wurde erstellt, weil er robust gegen ungewollte Halo-Effekte und Gradienten-Umkehr entlang der Kanten ist.

🔗Moduleinstellungen

Modus
Wahlweise lokaler Laplace-Filter oder bilaterales Gitter. Die folgenden Abschnitte zeigen die Einstellmöglichkeiten für diese Modi.

🔗Bilaterales Gitter

Korngröße
Größe der Details, die Sie feiner oder gröber einstellen möchten.
Kontrast
Kontrolliere, wie stark der Algorithmus zwischen Helligkeitsstufen unterscheidet. Erhöhe diesen Parameter für ein kontrastreicheres Erscheinungsbild.
Detail
Hinzufügen oder Entfernen von Details. Höhere Werte erhöhen den lokalen Kontrast.

🔗Lokaler Laplace-Filter

Um die Parameter des lokalen Laplace-Filter zu verstehen, stellt man sich vor, dass dieser eine Kurve auf das Bild anwendet. Diese Kurve entspricht in etwa diesem Bild:

local laplacian curve

Diese Kurve wird lokal auf das Bild angewendet und vermeidet Halo-Artefakte.

Der lokale Laplacian Modus unterstützt auch das Schattenanheben und die Spitzlichter-Kompression, ähnlich wie das Modul Schatten und Spitlichter.

Detail
Füge hinzu oder entferne mehr Detail. Höhere Werte erhöhen den Lokalen Kontrast. Das fügt ein S-förmiges Element in der Mitte der Kurve zu, um den Kontrast zu erhöhen oder vermindern.
Spitzlichter
Dies wirkt sich auf ein Ende der Kurve aus und erhöht bzw. komprimiert den Kontrast in den Lichtern. Ein niedriger Wert zieht die Lichter nach unten.
Schatten
Ähnlich wie beim Parameter Spitzlichter wirkt sich dies auf das andere Ende der Kurve aus und erhöht oder verringert den Kontrast in den Schatten. Ein höherer Wert ergibt mehr Kontrast in den Schatten. Ein niedrigerer Wert hebt die Schatten an und kann ein Fülllicht effektiv simulieren. Beachte, dass dies mit lokaler Manipulation des Bildes geschieht: Das bedeutet, dass ein komplett dunkles Bild auf diese Weise nicht aufgehellt werden kann, sondern nur dunkle Bereiche vor hellen Bereichen betroffen sind.
Mittenbereich
Diese steuert die Ausdehnung des S-förmigen Teils der Kontrastkurve. Ein größerer Wert macht das S breiter und klassifiziert so mehr Werte als Mitteltöne und weniger Werte als Lichter und Schatten. Bei Konstellationen mit höherem Dynamikbereich kann es sinnvoll sein, diesen Wert zu verringern um eine stärkere Bereichskomprimierung des Kontrastes zwischen den Spitzlichtern und Schatten zu erhalten. Bei HDR Szenarien ist jedoch zu beachten, dass diese am besten in Kombination mit einer Basiskurve, die den Dynamikbereich komprimieren, funktionieren, vielleicht einer nahezu logarithmischen Kurve. Auch die Belichtungsfusion im Modul Basiskurve kann zu ansehnlicheren Ergebnissen führen, neigt aber eher dazu Halo-Effekte zu erzeugen.

Diese Einstellung kann bei extremen Werten zu Banding-Artefakten im Bild führen. Dies liegt an der Art und Weise, in welcher darktable die schnelle Approximation des lokalen Laplace-Filters berechnet.

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