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Dieses Modul stellt unterschiedliche grafische Darstellungen für die Dynamik oder Chromatizität des entwickelten Bilds bereit.

scopes module

Mache Mausbewegungen über dem Modul, um Schaltknöpfe anzuzeigen, um die Anzeige einzustellen. Die Schaltknöpfe auf der linken Seite diesen dazu den Anzeige-Modus anzuwählen, von links nach rechts: Vektorscope, Wellenform, RGB-Parade und Histogramm. Die Schaltknöpfe auf der rechten Seite der Einstellung, wie die Anzeige des gegenwärtigen Auszuges gezeichnet wird.

Die Höhe des Moduls Scopes kann verändert werden, mit Klick und Ziehen am unteren Ende, oder mit Shift+Alt (gedrückt), während mit dem Mausrad gescrollt wird. Die Sichtbarkeit kann geändert werden mit dem Shortcut (Standard Ctrl+Shift+H).

Das Modul Scopes ist standardmässig im Panel oben rechts und kann unter darktable-Voreinstellungen > Verschiedenes > Position des Histogramms/Scopes in das linke Bedienfeld platziert werden.

Aus Gründen der Performance werden die Darstellungen nicht aus dem qualitativ besseren Bild in der Hauptsicht berechnet, sondern aus dem Vorschaubild, wie im Modul Navigation angezeigt. Die Vorschau wird einer kleineren Auflösung gerechnet und lässt teils zeitaufwändige Bildverarbeitungsschritte aus. Daher kann die Darstellung in Bezug auf Bilddetails nicht genau sein und kann auch in anderen Eigenschaften vom fertig entwickelten Bild abweichen.

🔗Histogramm

histogram

Das Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung der Pixel für jeden Farbkanal.

Die horizontale Achse verläuft von 0 % bis 100 % der Lichtwerte für jeden Kanal. Die vertikale Achse gibt die Anzahl der Pixel mit der jeweiligen Helligkeit wieder.

Standardmässig werden Daten für alle drei RGB Farbkanäle angezeigt. Die Rot, Grün und Blau gefärbten Einstellknöpfe können verwendet werden, um die Anzeige von jedem Farbkanal umzuschalten.

The first button on the right-hand-side toggles between logarithmic and linear rendering of the vertical axis (pixel count) data.

🔗Wellenform

waveform scope (horizontal)

Das Waveform-Histogramm zeigt ähnliche Daten wie das Histogramm, doch zeigt es die Daten in einem räumlichen Kontext.

Im “normalen” horizontalen Waveform-Histogramm repräsentiert die horizontale Achse des Histogramms die horizontale Achse des Bildes. D.h. die rechte Seite des Waveform-Histogramms stellt die rechte Seite des Bildes dar und die linke Seite des Histogramms die linke Seite des Bildes.

Die vertikale Achse repräsentiert die Verteilung der Pixel durch Licht für jeden Kanal – die dicke punktierte Linie oben zeigt 100 % Helligkeit an. Werte darüber werden ausgebrannt sein. Die punktierte Linie in der Mitte zeigt 50 % Helligkeit und der unterste Teil der Wellenform zeigt 0 % Helligkeit an.

Die Helligkeit jedes Punktes in der Wellenform zeigt die Anzahl der Pixel in dieser Position (die horizontale Achse), die diese Helligkeit haben (die vertikale Achse). Je heller der Punkt, umso mehr Pixel in diesem Punkt haben diese Helligkeit.

Wie beim Histogramm, kann jeder der Kanäle rot, grün und blau durch Anklicken des entsprechenden Button einzeln angezeigt werden.

The first button on the right-hand-side toggles the display between horizontal (above) and vertical (below) mode:

waveform scope (vertical)

In der vertikalen Wellenform repräsentiert die vertikale Achse die vertikale Achse des Bildes und die horizontale Achse repräsentiert die Verteilung der Pixel in Helligkeitsstufen. Die vertikale Wellenform kann nützliche sein für Bilder im Hochformat, oder ganz einfach, um ein Bild in einer anderen Art zu verstehen.

Siehe Of Histograms and Waveforms für mehr Details zum darktable Wellenform Bereich.

🔗RGB Parade

rgb parade (horizontal)

Die getennten RGB-Kanäle (RGB-Parade) zeigen die gleichen Daten wie das Waveform-Histogramm, doch werden die Rot-, Grün- und Blaukanäle nebeneinander angezeigt.

Wie beim Waveform-Histogramm wird durch Anklicken des Buttons rechts zwischen horizontaler und vertikaler Verarbeitung der Bilddaten umgeschaltet.

rgb parade (vertical)

Die RGB Parade ist nützlich, um die Intensitäten der Rot-, Grün- und Blaukanäle anzugleichen. Sie kann auch helfen, die Unterschiede zwischen, aber auch die zugehörigen Qualitäten der einzelnen Kanäle aufzeigen.

🔗Vektor-Scope

vectorscope

Der Vektor-Scope zeigt Chromatizität ohne Bezug zu Helligkeit noch räumlichen Daten.

Die Distanz vom Zentrum der Grafik repräsentiert Chroma und der Winkel repräsentiert den Farbton. Teile der Grafik sind eingefärbt abhängig von der Chromazität und der Farbe zu welcher sie im Bild gehören. Die Grafik repräsentiert “Farbvolumen” mit dem Rendern der häufiger gebrauchten Farben in den helleren Tönen.

Die Grafik beinhaltet einen “Farbton-Ring”, der das Maximum an Chroma von jedem Farbton repräsentiert (in gebundenem RGB) des gegenwärtigen Histogramm-Profils. Die RGB primären/sekundären Farben sind mit Kreisen um den Farbton-Ring markiert.

🔗Farb Harmonie und zusätzlich Vetroscop Einstellungen

Das Vektorscop sieht einige zusätzliche Einstellungen über jene hinaus, welche die anderen Modi vorsehen, über die es sich lohnt zu reden. Beim Überfahren des Moduls Scopes im Modus Vetorscop werden die folgenden zusätzlichen Einstellknöpfe angezeigt.

Vectorscop-Optionen

Klicke auf den Knopf am meisten rechts, um die Chroma Skala zwischen linear und logarithmisch umzuschalten.

Klicke auf den Knopf am meisten rechts, um den Farbraum des Vektorscops zwischen CIELUV, JzAzBz oder RYB – wie zuvor erwähnt schliessen diese Farbräume jegliche Komponente an Luminosität in diesem Modul aus. Die CIELUV-Grafik ist schneller in der Berechnung und ist ein bekannter Standard. JzAzBz kann in der Wahrnehmung genauer sein.

Schlussendlich sind links im Modul eine Anzahl Knöpfe, die es erlauben, die gewählte Anzeige der Farbharmonie auf der Vektorscop-Grafik zu überlagern. Zum Beispiel zeigt die “triad” Farb-Hamonie:

vectorscope-ch-triad

Rotiere die überlagerten Harmonie-Leitlinien mit Überfahren des Moduls Scopes und gleichzeitigem Scrollen des Mausrades. Halte Ctrl gedrückt während dem Scrolle, um langsamer zu rotieren. Halte Shift gedrückt, um den Anteil, der überlagerten Leitlinien, zu verändern.

Der Typ und die Position der Harmonie-Richtlinien werden mit den Bearbeitungsdaten der Bilder gespeichert (in der XMP Datei und der Datenbank, und können so für weitere Bearbeitungen zurückgeholt werden.

Eine vollständige Beschreibung, wie diese Funktion zu nutzen sei, ist jenseits des Umfangs dieser Referenz, der folgende Überblick ergibt einen grundlegenden Hinweis, wie dieser Modus zu gebrauchen ist, um die Harmonie der Farben im Bild zu verbessern.

  1. Mit der globalen Farbpipette werden Proben aus den Schlüsselstellen (der Farben) des Bildes genommen. Die Wahl derselben ist rein künstlerisch, das davon abhängt, welches Gefühl du transportieren willst. Wähle (in der globalen Farbpipette), das gewählte Muster auf dem RYB Vektorscop anzuzeigen.

  2. Wähle den Typ der Farb-Harmonie, den du einbringen willst (oder den am nächsten zur aktuellen Verteilung der gewählten Muster). Rotiere (mit Ctrl+Scroll) bis die gewählten Muster einigermassen zu den Harmonie-Richtlinien passen.

  3. Falls einige der gewählten Muster ausserhalb der Richtlinien liegen, fahre fort mit Bildbearbeitung, bis diese innerhalb die Richtlinien fallen. Du kannst irgendein Bearbeitungsmodul nutzen, um das zu erreichen, aber mehrfache maskierte Instanzen von Farbbalance RGB ergeben normalerweise die besten Resultate.

Bitte beachte Einstellungen vorgesehen sind als grundlegende Richtlinie, um Farb-Harmonie zu erreichen – versuche nicht Farben in die Richtlinien zu forcieren auf Kosten des Gesamteindruckes des Bildes. Für gewisse gute Beispiele, wie diese Funktion zu brauchen ist, siehe pull request, der den originalen Wechsel einführte.

🔗Warnung

  • Der Farbton-Ring ist nicht ein Gamut-Check, da eine Farbe wohl innerhalb des Ringes, aber wegen der Dunkelheit/Helligkeit außerhalb des Gamuts sein kann.

  • Wenn die Anpassung eines Bildes auf der Probe einer Farb-Pipette basiert, können schnellere und genauere Resultate mit dem Gebrauch von kalibrieren mit einer Farb-Pipette im Modul Farbkalibrierung erzielt werden.

  • Der Vektor-Scope hat keine “Haut-Ton-Linie”, welcher eher eine mangelhafte Generalisierung als ein universaler Standard ist.

  • Der Vektor-Scope repräsentiert ein kolorimetrisches codieren eines Bildes, das sich ganz klar von der Wahrnehmung eines Betrachters unterscheidet.

🔗Belichtungsanpassungen

Mit dem Histogramm, dem Waveform-Histogramm und den getrennten RGB-Kanälen können Belichtung und Schwarzwert aus dem Modul Belichtung direkt verändert werden.

Klicke im Histogramm auf den rechten Teil der Anzeige und ziehe mit gedrückter Maustaste nach rechts, um die Belichtung zu erhöhen, oder nach links, um diese zu verringern. Auf die gleiche Art kann der Schwarzwert geändert werden, indem im linken Teil geklickt und gezogen wird.

Beim Waveform-Histogramm und der RGB-Parade im oberen Bereich nach oben/unten ziehen, um die Belichtung zu erhöhen/zu verringern. Ziehen im unteren Bereich nach oben/unten erhöht/verringert den Schwarzwert.

Für die vertikale Wellenform und die RGB Bereiche sind die zugehörigen Teile rechts (Belichtung) und links (Schwarzwert).

Anstelle von Ziehen, kann in den entsprechenden Zonen auch gescrollt werden, um Belichtung und Schwarzpunkt anzupassen. Durch Doppelklick in die Grafik werden die Werte im Belichtungsmodul auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt.

🔗Histogramm Profil

Bilddaten werden ins Histogrammprofil konvertiert, bevor die Darstellungsdaten berechnet werden. Dieses Profil kann mit Rechtsklick auf die Symbole Softproof oder Gamutüberprüfung im unteren Modul aufgerufen werden, und dann kann das gewünschte Profil gewählt werden. Wenn Softproof oder Gamutüberprüfung eingeschaltet sind, wird die Darstellung im Softproof-Profil angezeigt.

Da sich das Modul Scopes am Ende der Vorschau-Pixelpipe befindet, bekommt es Daten im Farbraum der Anzeige. Wenn ein Anzeigefarbraum verwendet wird, der sich nicht “gutartig verhält” (üblich für ein Geräteprofil), werden Farben beschnitten oder verfälscht, die außerhalb des Gammuts des Anzeigeprofils liegen.

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