Anatomie der Dunkelkammer-Module
Die Grundlage der Bildbearbeitung in daktable ist das Dunkelkammer-Modul. Zur Bearbeitung eines RAW-Bilds arbeiten diese Module hintereinander auf dem Eingabebild, wobei jedes eine unterschiedliche Funktion auf den Bildaten ausführt. Das Konzept eines Dunkelkammer-Moduls in darktable entspricht in Adobe Photoshop dem einer Einstellungssebene, die beide eine schrittweise Veränderung im Bild ausführen und immer zusätzlich zu vorher ausgeführten Veränderungen.
Hilfsmodule stehen in darktable auch zur Verfügung. Sie sind nicht direkt in die Bildbearbeitung eingebunden, stellen jedoch eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) zur Verwaltung, zur Verschlagwortung, zum Export, usw. von Bildern bereit.
Jedes Dunkelkammer-Modul ist unabhängig von den anderen, aber alle Module arbeiten auf eine ähnliche Weise:
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Die Moduleingabe wird vom letzten ausgeführten Modul erhalten, darauf wird eine Funktion ausgeführt und die berechnete Ausgabe erzeugt. Die Funktion ist für jedes Dunkelkammer-Modul unterschiedlich.
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Kombiniere die Eingabe in das Modul und die bearbeitete Ausgabe mit Benutzung eines Misch-Operators, um die gemischte Ausgabe zu produzieren. Falls kein Mischen stattfindet, ist die Ausgabe dieses Schrittes die gleiche wie die bearbeitete Ausgabe.
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Erstelle eine Maske, welche eine Deckkraft für jedes Pixel im Bild definiert. Die Deckkraft wird später benutzt, um zu kontrollieren, wie stark die Bearbeitung des Moduls an jedem Teil des Bildes zugefügt wird.
Nun kannst du deine eigene Maske definieren mit zeichnen von Formen über das Bild, oder mit brauchen von Pixel-Eigenschaften der Eingabe in das Modul oder bearbeiteter Ausgabe (für Details siehe Masken. Diese Maske kann weiter angepasst werden mit einer globalen Deckkraft-Einstellung, welche alle Pixel gleichmäßig beeinflusst.
Falls keine gezeichnete/parametrische Maske angewendet wird, dann ist die Ausgabe dieses Schrittes ist eine Maske, in welcher jedes Pixel die gleich Deckkraft hat (bestimmt durch die globale Einstellung der Deckkraft). Wenn keine Deckkraft definiert wird (kein Mischen durchgeführt wird), wird eine Deckkraft von 1.0 (oder 100%) angenommen.
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Kombiniere die Eingabe in das Modul und gemischte Ausgabe Pixel-pro-Pixel mit der Maske als Misch-Operator, um die endgültige Ausgabe zu gestalten. Wo die Maske eine Deckkraft von 100 % hat, ist endgültige Ausgabe die gemischte Ausgabe für dieses Pixel. Wo die Maske eine Deckkraft von 0 hat, ist die endgültige Ausgabe die Eingabe in das Modul für dieses Pixel. Eine dazwischenliegende Deckkraft kombiniert die gemischte Ausgabe und die Eingabe in das Modul proportional. Die endgültige Ausgabe wird an das nächste Modul für die weitere Bearbeitung übergeben.
Die Schritte 2 und 3 sind optional und werden nicht von allen Modulen unterstützt. Zum Beispiel muss das Modul Entrastern auf die gesamte RAW-Datei angewendet werden, um ein lesbares Bild zu produzieren. Daher machte es keinen Sinn, die Ausgabe zu maskieren oder zu mischen.
Jeder der obigen Schritte wird in den nachfolgenden Abschnitten detaillierter erläutert.
translations
- English: the anatomy of a processing module
- Français: L'anatomie d'un module de traitement
- Español: la anatomía de un módulo de procesamiento
- Italian: anatomia di un modulo di elaborazione
- Polish: anatomia modułu
- Português: a anatomia de um módulo de processamento
- Ukrainian: Анатомія модуля обробки
- Dutch: de anatomie van een verwerkingsmodule