Übersicht

Jedes Dunkelkammer-Modul übernimmt seine Eingabe vom vorangehenden Modul in der Pixelpipe, führt seine Funktion auf den Bilddaten aus und übergibt seine Ausgabe an das nächste Modul in der Pixelpipe.

Die Ausgabedaten eines Moduls können optional mit den Eingabedaten nochmals verarbeitet (kombiniert) werden bevor diese an das nächste Modul übergeben werden. Diesen zusätzlichen Bearbeitungsschritt nennt man Überblendung: Eingabe- und Ausgabedaten werden mit Algorithmen, sogenannten Überblendoperatoren bzw. Überblendmodi, erneut verarbeitet.

Jeder Misch-Modus kann zusätzlich kontrolliert mit dem Deckkraft Parameter, (mit einem Wert zwischen 0 % und 100 %), der definiert, wie viel das Eingabe- und wie viel das Ausgabe-Bild an das Endresultat beisteuert. Typischerweise eine Deckkraft von 0 % wird das Output-Bild gleich lassen, wie das Input-Bild (das Modul hat keinen Effekt), während eine Deckkraft von 100 % den Maximum-Effekt liefert.

Diese Deckkraft kann für jedes Pixel gleich sein (durch den globalen Deckkraftregler), sodass die Überblendung einheitlich auf das gesamte Bild wirkt. Alternativ können die Werte der Deckkraft abhängig von den Eigenschaften und dem Ort jedes Pixels variieren. Diese lokale Modifizierung der Deckkraft wird eine Maske genannt. Masken können dem Nutzer eine feine Kontrolle über Teile eines Bildes geben, die von einem Modul beeinflusst werden und in welchem Ausmaß. Nutzer können zwischen einer gezeichneten Maske, eine parametrischen Maske oder einer Kombination wählen.

Die Funktionalitäten von Mischen und Maskieren werden mit einer Gruppe von Icons am unteren Ende jedes Moduls kontrolliert.

mask & blend options

Diese Icons ermöglichen die folgenden Maskieren- und Misch-Optionen von links nach rechts.

Aus
Die Ausgabe des Moduls wird ohne weitere Aufbereitung an das nächste Modul in der Pixelpipe übergeben. Es werden keine weiteren Bedienelemente angezeigt.
einheitlich
Eingabe- und Ausgabebilder werden einheitlich mit dem gewählten Überblendmodus nachbearbeitet, wobei der Umfang der Überblendung mit nur einem Deckkraftregler geregelt wird. Zusätzlich eingeblendete Bedienelemente dienen der Auswahl des Überblendmodus und der Deckkraft. Der voreingestellte Überblendmodus ist “Normal” mit einer Deckkraft von 100 %.

gezeichnete Maske Die Nachberarbeitung erfolgt mit dem gewählten Überblendmodus und einer Deckkraft basierend auf der Pixel-Position, gegeben durch eine oder mehrere gezeichnete Formen. Zusätzlich angezeigte Steuerelemente dienen der Zeichnung von Maskenelementen. Wenn keine Maskenelemente gezeichnet werden, haben alle Pixel die gleiche Deckkraft, die durch den Schieberegler für die Deckkraft definiert ist.

Parametrische Maske
Die Aufbereitung erfolgt mit dem gewählten Überblendmodus und der gewählten Deckkraft. Es werden zusätzliche Steuerelemente angezeigt, mit denen die Deckkraft pro Pixel eingestellt werden kann, die durch die Pixelwerte bestimmt wird.
Gezeichnete und parametrische Maske
Die Wiederaufbereitung wird mit dem gewählten Mischmodus und einer Deckkraft, die basiert auf einer Kombination einer gezeichneten und parametrischen Masken ausgeführt.
Raster-Maske
Die Wiederberechnung erfolgt mit dem gewählten Überblendmodus und der Deckkraft einer Maske, die aus einem vorher in der Pixelpipe aktiven Modul stammt.
Überblendoptionen
Farbraumauswahl für die Berechnung der Überblendmaske und Einstellung für eine Maske, die aus Ausgabekanälen des Moduls erzeugt werden (normalerweise wird eine parametrische Maske auf Eingabekanälen des Moduls erzeugt). Es gibt dafür die folgenden Optionen:
  • gemäß Voreinstellung für Überblendfarbraum zurücksetzen: Nutze für die parametrische Maske den Standardfarbraum des Moduls.
  • Lab: Nutze für die parametrische Maske den Lab-Farbraum (falls vorhanden).
  • RGB (Anzeige): Nutze für die parametrische Maske den anzeigebezogenen RGB/HSL-Farbraum.
  • RGB (Szene): Nutze für die parametrische Maske den szenenbezogenen Farbraum RGB/JzCzhz .
  • Ausgabekanäle anzeigen: Zeige die Einstellungen für die Ausgabekanäle der parametrischen Maske, sodass die parametrischen Maske bezüglich der Ausgabekanäle des Moduls definiert werden kann.

Anmerkung: Nicht alle diese Misch-Optionen stehen für jedes Modul zur Verfügung.


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